Dienstag, 19. Januar 2016

Rezension - Simon Beckett, Der Hof



Taschenbuch: 458 Seiten
Verlag: rororo
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-499-26838-0
Preis Taschenbuch: 10,99 €
Preis E-book: 9,99 €
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„Unter der Oberfläche sind wir alle Tiere.“
- Sean (Der Hof)

Klappentext:

DAS BÖSE WIRFT KEINE SCHATTEN.

Ein abgelegener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß, Schweine wühlen im Dreck. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit zerfetztem Fuß. Er ist in eine rostige Eisenfalle getreten – aufgestellt von Arnaud: ein feindseliger Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet.
Sean darf dennoch bleiben, wenn er die maroden alten Wände neu mauert. Er nimmt das Angebot an, denn er ist auf der Flucht. Arnauds Töchter Mathilde, die ihn liebevoll pflegt, macht den Aufenthalt erträglicher. Doch sie und die anderen Bewohner des alten Gemäuers haben etwas zu verbergen. Etwas, das man besser für immer ruhen lässt.


Charaktere:
Der Protagonist ist Sean, ein junger Mann, der vor seiner eigenen Vergangenheit davon läuft, oder eher den Auswirkungen seiner Taten in der Vergangenheit. Auf seiner Flucht gelangt er an den Hof von Arnaud, wo er um ein Glas Wasser bittet, dann jedoch direkt weiterreisen möchte. Da er zu Fuß unterwegs ist, gerät er auf der kopflosen Flucht vor einem Polizeifahrzeug in eine ausgelegte Eisenfalle und verletzt sich schwer. Als er wieder zu sich kommt, kümmert sich Mathilde um ihn. Ob liebevoll oder nicht, ich denke darüber ließe sich streiten. Ich weiß nicht so recht, was ich zu Sean sagen soll. Er ist ein recht langweiliger Charakter, finde ich, sehr unscheinbar.

Eigene Meinung:

Dieses Buch ist nicht das Beste, das ich von Simon Beckett gelesen habe. Die Handlung zieht sich über beinahe 500 Seiten, bis es zum Höhepunkt kommt – der in zwei Seiten abgearbeitet ist. Die Rückblicke nach London dienen zwar einem Ziel, entzerren die Handlung jedoch keines Falls. Immer wieder wird beschrieben, wie Sean die Fassade des Bauernhauses erneuert, was sicher für den Charakter wichtig ist, weil er dabei immer abschalten und seinen Gedanken nachhängen kann, für den Leser ist das jedoch sehr strapazierend.
Ich war enttäuscht von diesem Buch und habe es nur zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, was das Geheimnis ist, das die Familie hütet, obwohl ich etwa bei der Hälfte schon die richtige Vermutung angestellt habe. Nicht, dass es besonders offensichtlich ist, es ist nur ein, in meinen Augen, bedientes Klischee.

Empfehlung:
Ich würde für dieses Buch keine Kaufempfehlung aussprechen. Wer es lesen mag, sollte es sich leihen oder tauschen, denn meiner Meinung nach, ist es das Geld nicht wert.

Ich gebe diesem Buch 2/5 Punkte!


Zum Autor:

Simon Beckett ist einer der erfolgreichsten englischen Thrillerautoren. Seine Serie um den forensischen Anthropologen David Hunter wird rund um den Globus gelesen: <<Die Chemie des Todes>>, <<Kalte Asche>>, <<Leichenblässe>> und <<Verwesung>> waren allesamt Bestseller. Auch <<Der Hof>> erreichte Platz 1 der Bestsellerliste.
Simon Beckett ist verheiratet und lebt in Sheffield.

Alles Liebe

Eure Minnie 

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